Welche Fische beißen beim Fliegenfischen?

Bei dieser Angelmethode schwingen Sie die Rute, so dass die künstliche Fliege dicht über der Wasseroberfläche gleitet. Bei Nass- und Nymphenfliegen imitieren Sie mit dem Schwingen der Rute die Bewegungen der Insekten, die knapp unter der Wasseroberfläche leben, und verleiten die Fische zum Beißen. Je nach Köder angeln Sie Forellen, Zander, Barsche, Barben, Karpfen, Rapfen und sogar Hechte. Welche Fische jedoch anbeißen, hängt von der Wahl der Fliege ab.

Welche Grundausstattung brauche ich?

Zunächst sollten Sie sich für eine Rute entscheiden, um anschließend die Fliegenschnur auf sie abzustimmen. So verwenden Sie eine Schnur, die der gleichen Klasse der Rute entspricht. Dabei haben Sie die Wahl zwischen farblosen und farbigen Schnüren. Zum Beispiel sind transparente Fliegenschnüre in einem Gewässer mit klarem Wasser von Vorteil. Außerdem benötigen Angler für das Fliegenfischen ein passendes Vorfach, an dessen Ende sich die Fliege befindet.

Zubehör für selbst gebundene Fliegen

Im Handel erhalten Sie Fliegenbindezubehör sowohl als Einzelteile als auch in einem Set. Besonders Einsteiger sollten zu solchen Sets greifen, da sie das wichtigste Zubehör enthalten. Um Fliegen zu binden sollten Sie eine Schere, einen Bindestock, einen Spulenhalter und eine sogenannte Dubbing-Nadel besitzen. Darüber hinaus benötigen Sie für bestimmte Fliegen weiteres Zubehör. Schließlich sollten Sie Draht, speziellen Klebstoff, verschieden farbige Bindeseide und die entsprechenden Materialien für die Fliege haben. Diese Materialien bestehen aus Federn, auch Hechel genannt, künstlichen Stoffen oder Fell.

Kurse für Casting und Fliegenbinden

Trotz der Bindeanleitungen im Internet lohnt sich die Teilnahme an einem Workshop. Dort erfahren Sie, wie Sie die Rute richtig werfen, das sogenannte Casting, und welches Zubehör für unterschiedliche Fliegen notwendig ist. Im Rahmen des Workshops üben Sie, eigene Fliegen zu binden und diese in der Praxis einzusetzen.

Fliegenfischen mit Ködern aus Federn

Beim Fliegenfischen verwenden Angler eine leichte mit einer langen Schnur, an deren Vorfach sich eine gebundene Fliege befindet. Sie imitiert Wasserinsekten, ohne ihnen ähnlich zu sehen. Im Gegensatz zu anderen Angelmethoden steuern Sie anhand der Länge der Schnur sowie die Wurftechnik, an welcher Stelle die Fliege im Wasser landet. Durch wiederholtes Auswerfen, dem Casting, locken Sie die Fische an. Danach zupfen Sie die Schnur, damit sie anbeißen. Diese Technik erfordert viel Übung und fällt Einsteigern am Anfang schwer. Knifflig wird es beim Binden der Fliege. Mit dieser Technik lassen sich sämtliche Fischarten fangen, von Lachs über Barben bis zu Karpfen.

Bindekurse für Einsteiger

Die richtige Bindung wirkt sich auf den Fangerfolg aus, schließlich lockt die Kunstfliege die Fische an. Aber für selbst gebundene Fliegen brauchen Sie verschiedene Materialien, die viel Geld kosten. Daher ist es sinnvoll, Fliegen für ausgewählte Zielfische zu binden. Anfänger-Kurse helfen den Verschleiß der Utensilien gering zu halten. Wem die Teilnahme zu teuer ist, der findet Anleitungen in Fachbüchern, auf YouTube und in Angler-Foren. Fachbücher haben den Vorteil, dass Sie das Binden Schritt für Schritt erklären und mit Fotos veranschaulichen. Daneben geben Sie Tipps für Fliegenarten und ihre Verwendung.

Nymphen, Streamer, Trocken- und Nassfliegen

Zunächst müssen Sie sich entscheiden, welche Fliegenart Sie binden möchten. Für Anfänger im Fliegenfischen eignet sich die Trockenfliege, darüber hinaus gibt es Nassfliegen, Nymphen und Streamer. Für eine Trockenfliege brauchen Sie Vogelfedern, einen speziellen Haken, Wolle, Bindeseide, Tierhaare und einen Fadenhalter. Die Wahl des Materials hängt dabei von dem gewünschten Aussehen der Fliege ab. Sobald Sie die in dem Buch oder dem Online-Tutoriell genannten Utensilien haben, beginnt die erste Fliege.

Bild: panthermedia.net michaelsvoboda