Wie züchte ich Rotwürmer als Naturköder?

Die Heimat der Barbe ist der Fluss. Hier ist sie in starker Strömung, auf steinig-sandigem Grund zu finden. Se lebt in Schwärmen und ernährt sich vorrangig von Kleintieren und Fischlaich. Die Laichzeit erstreckt sich von Mai bis Juni. Die Durchschnittsgröße der Barbe liegt zwischen 40 bis 60 cm, bei einem Gewicht von 1 bis 3 kg. Einzelne Exemplare können auch schon einmal eine Größe von 80 cm mit einem Gewicht von bis 10 kg erreichen.

Naturköder locken nur diejenigen Fische an, die diese lebenden Köder mögen. Diese gibt es in Geschäften für Anglerzubehör aber auch in Online-Shop, die sich auf Naturköder spezialisiert haben. Dennoch lassen sich machen lebenden Köder selber züchten, wie Rotwürmer. Damit sich die Zucht erfolgreich ist, müssen Sie jedoch die richtigen Bedingungen schaffen und ein wenig Geduld mitbringen. Ist die Zucht gelungen geht es mit den Würmern an das Wasser, doch nur bestimmte Fische lassen sich von ihnen zum Anbeißen verleiten.

Welche Fische beißen bei Rotwürmern?

Rotwürmer schmecken nicht allen Fischen, zum Beispiel ist die Wahrscheinlichkeit, einen Aal zu fangen eher gering, da diese Rotwürmer wegen eines Sekrets nicht mögen. Im Gegensatz dazu haben jedoch Weißfische jedoch Appetit auf die roten, großen Würmer. So fangen Sie Brassen, kleinere Karpfen, aber auch Schleien, Bitterlinge, Forellen, Elritze, Rotfeder sowie Barben. Allerdings hängt dies – wie bei anderen Ködern – von dem Gewässer und dem Wetter ab. Selbst mit dem verlockendsten Köder kommt es manchmal zu Schneidertagen.

Zucht und Haltung der Dendrobena

Um Dendrobena zu züchten, brauchen Sie etwas Zeit und viel Geduld, aber die Mühe lohnt sich, denn mit dem richtigen Köder erhöhen Sie Ihre Fangchancen. Übrigens der richtige Artname der Riesenrotwurmes lautet Eisenia hortensis. Zunächst brauchen Sie Riesen-Rotwürmer, die Sie am besten beim Händler für Terrarien- und Anglerzubehör kaufen. Für die Zucht bereiten Sie eine Kunststoffbox mit den Maßen 40 x 60 x 20 Zentimetern vor, die Sie ungefähr zehn Zentimeter hoch mit Aufzuchterde füllen, die Würmer hineinlegen und Futter in den Bodengrund geben. Als Futtermittel dienen Haferflocken oder gesammeltes Laub. Schließlich decken Sie die Box mit einem engmaschigen Gitter ab. Nun müssen Sie Erde täglich feucht halten und für ausreichend futter sorgen. Tipp, überschüssiges Wasser tropft durch kleine Löcher im Boden ab. Außerdem sollten Sie die Rotwürmer an einen kühlen dunklen Ort stellen, damit sie sich wohlfühlen. Wichtig, verzichten Sie auf behandelte Blumenerde aus dem Gartencenter oder Baumarkt, spezielle Aufzuchterde ist besser geeignet. Sollte es beim ersten Versuch nicht klappen, lassen Sie den Kopf nicht hängen, denn die Wurmzucht erfordert viel Geduld.

Bild: panthermedia.net Luca Santilli