Angeln am DEK: Welche Fische gibt es dort?

Zwar haben einige Kanäle in Anglerkreisen einen schlechteren Ruf als natürliche Gewässer, doch führt der Dortmund-Elms-Kanal reiche Fischbestände und lässt manches Anglerherz höher schlagen. Die künstlich angelegte Wasserstraße führt vom Dortmunder Hafen zur Ems im Abschnitt bei Papenburg in Niedersachsen und besteht aus mehreren Bereichen. Angler, die am DEK auf gute Fänge hoffen, sollten sich zuvor informieren, an welchen Stellen der Angelsport erlaubt ist, und die richtige Methode für die Zielfische wählen.

Schwierige Lebensbedingungen für Fische

Im Gegensatz zum Rhein ist der Dortmund-Ems-Kanal ein künstlich angelegtes Gewässer, dies erschwert bereits die Lebensbedingungen für viele Fischarten. Der Schiffsverkehr sorgt zusätzlich für wechselnde Strömungsrichtungen und Schwankungen der Wasserstände. Trotzdem gibt es Gewässerabschnitte, in denen große Fischbestände leben. Der LFV Westfalen und Lippe untersucht seit 1996 die Fischpopulation im DEK, die Artenvielfalt sowie die Auswirkungen des Schiffsverkehrs auf die Wasserlebewesen. Dennoch leben hauptsächlich robuste Fischarten im DEK, während andere den schwierigen Lebensbedingungen nicht gewachsen sind. Dies macht ihn für Angler zu einem der beliebtesten Kanäle.

Angeln am DEK

Wer am DEK seine Angel auswerfen möchte, sollte sich über die Zuständigkeitsbereiche informieren. Denn der Kanal besteht aus mehreren Abschnitten. Für die Kanalabschnitte innerhalb Nordrhein-Westfalens ist der LFV Westfalen und Lippe zuständig. Möchten Sie dort angeln, müssen Sie entweder Mitglied in einem dem LFV angehörigen Verein sein und einen Jahresfischereischein besitzen oder Sie benötigen eine Tageskarte. Der DEK besteht in NRW aus den Bereichen Dortmund bis Datteln, Datteln bis Gleesen, Gleesen bis Papenburg sowie Papenburg bis Emden. Für die Ruhrgebietskanäle gibt es unterschiedliche Vorschriften, zum Beispiel ist Nachtangeln erlaubt, jedoch müssen Angler wegen des Schiffsverkehrs vom Ufer aus auf Fischfang gehen.

Reiche Fischbestände im DEK

Zusätzlich zu kleineren Fischen beißen im DEK Aale und Zander, aber auch Hechte, Rotaugen, Brassen, Barsche, Karpfen und Schleien. Dabei dürfen Gastangler zwei Angelrouten verwenden. Allerdings müssen Sie die Landesfischereiverordnung NRWs beziehungsweise Niedersachsens kennen und die Mindestmaße sowie Schonzeiten einhalten. Informationen zu weiteren Einschränkungen erhalten Sie bei den zuständigen Verbänden des Dortmund-Ems-Kanals.

Bild: panthermedia.net Jochen Korte